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Schulverweigerung

Einleitung
Schulverweigerung ist ein komplexes und vielschichtiges Phänomen, das sich durch wiederholtes und unentschuldigtes Fernbleiben vom Unterricht kennzeichnet. Es betrifft Kinder und Jugendliche aller Altersstufen und kann zu erheblichen Bildungsdefiziten sowie sozialen und psychischen Problemen führen. Dieser Aufsatz beleuchtet die Ursachen, Auswirkungen und möglichen Lösungsansätze im Umgang mit Schulverweigerung.

Ursachen von Schulverweigerung
Die Gründe für Schulverweigerung sind vielfältig und oft individuell unterschiedlich. Zu den häufigsten Ursachen zählen:

1. **Individuelle Faktoren**: Psychische Probleme wie Angststörungen, Depressionen oder soziale Phobien können dazu führen, dass Kinder und Jugendliche die Schule meiden. Auch Lernschwierigkeiten oder mangelndes Selbstvertrauen spielen eine Rolle.

2. **Familienbezogene Faktoren**: Eine instabile familiäre Situation, wie etwa Trennungen, Scheidungen oder häusliche Gewalt, kann die Schulverweigerung begünstigen. Auch überfürsorgliche oder gleichgültige Eltern können ungewollt dazu beitragen, dass ihre Kinder der Schule fernbleiben.

3. **Schulbezogene Faktoren**: Mobbing, Konflikte mit Lehrern oder Mitschülern sowie ein als negativ empfundenes Schulklima können dazu führen, dass Schüler die Schule meiden. Auch überfordernde oder unterfordernde Unterrichtssituationen spielen eine Rolle.

4. **Soziale und gesellschaftliche Faktoren**: Armut, mangelnde Unterstützungssysteme und soziale Ausgrenzung können ebenfalls Schulverweigerung fördern.