STAATLICH ANERKANNTEN PSYCHOLOGISCHEN PSYCHOTHERAPEUTEN (VT-E)

Das Institut für Strategische Verhaltenstherapie ist vom Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin (LAGeSo) als Ausbildungsstätte für die Ausbildung zum/zur Psychologischen Psychotherapeuten/in und für die Ausbildung zum/zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten/in staatlich anerkannt. Die Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten entspricht der Ausbildungs- und Prüfungsordnung für Psychologische Psychotherapeuten. Das LAGeSo Berlin schreibt vor, dass ein abgeschlossenes Studium der Psychologie oder ein vergleichbarer Studienabschluss oder ein Medizinstudium  absolviert wurde, um zur staatlichen Prüfung (beim LAGeSo) zugelassen zu werden.

Wir vermitteln die neuesten Entwicklungen der modernen Verhaltens­therapie. So erlernen Sie nun auch die emotive Gesprächsführung unter Einbeziehung des Embodiment (Emotion-Body-Mentalisation) und den Ansatz der Entwicklung der Persönlichkeit als Therapie u.v.a.m.

Das Institut für Strategisch-Behaviorale Therapie (SBT) in Berlin wurde 2010 gegründet. Hier wird eine wissenschaftlich fundierte und sehr praxisorientierte Ausbildung in verhaltenstherapeutischer Behandlung vermittelt. Eine Voll-Finanzierung durch die Apotheker- und Ärztebank ist möglich.

  • Wir bieten von Anfang an die Begegnung mit dem Patienten an, erfahrbar und erlebbar.

  • Wir begleiten Sie von Anfang an in einem intensiven Supervisionsprozess.

  • Wir öffnen Ihnen von Anfang an Herz und Augen für die wichtigsten psychischen Prozesse durch Selbsterfahrung.

  • Wir bieten Ihnen von Anfang an Unterstützung durch Lernen in einer Lern- und Arbeitsgruppe.

  • Wir zeigen Ihnen von Anfang an wie wir und andere erfahrene Therapeuten Therapie machen.

  • Wir bauen auf dem aktuellen Stand empirischer Wissenschaft auf (inkl. Hirn- und Emotionsforschung) und betreiben selbst Therapieforschung im Rahmen der 3rd wave-Therapien (Strategisch-Behaviorale Therapie).

  • Wir bieten nur eine begrenzte Zahl von Ausbildungsplätzen an, um in einem kleinen Rahmen eine intensive praktische Ausbildung zu ermöglichen

Das große Reich der psychologischen Psychotherapie

Der Abschluss des Psychologiestudiums eröffnet sich das große Reich zur psychologischen Therapie. Nach fünf Jahren Theorie und Wissenschaft an der Universität geht es jetzt darum, in der Begegnung mit dem konkreten Menschen dessen individuelle Psyche zu erfassen, zu verstehen, wie seine Biographie dazu führte, dass er psychische oder psychosomatische Symptome entwickelte, und ihm zu helfen, Lebensprobleme künftig ohne Symptombildung zu meistern.

 

Ob von einer psychoanalytischen Metatheorie in der Tradition Freuds ausgehend oder von wissenschaftlichen Erkenntnissen der Psychologie herkommend – wie es die Verhaltenstherapie macht – in jedem Fall eröffnet sich bei dem Menschen, den wir behandeln, ein faszinierender Kosmos, bei dem wir das Zusammenwirken komplexer psychischer Funktionen mehr und mehr begreifen und gemeinsam mit dem Patienten Lösungswege erarbeiten, die wirklich funktionieren.

Deshalb beglückwünschen wir Sie zu Ihrem Entschluss, den Beruf der VerhaltenstherapeutIn zu ergreifen.

 

Es freut uns, Ihnen etwas über die neue verhaltenstherapeutische Psychotherapieausbildung an unserem Institut erzählen zu können. Schon seit dem Jahr 2000 haben wir versucht, methodenübergreifend und integrativ zu arbeiten.

 

Eine Besonderheit unseres Instituts ist also die Einbettung in einen integrativen Gesamtrahmen und der ständige Kontakt mit anderen Sicht- und Vorgehensweisen.
Die Verhaltenstherapie ist bereits integrativ. Denn sie integriert:

 

  • die Kognitive Perspektive (Beck, Ellis),

  • die Selbstregulationsperspektive (Kanfer, Carver und Scheier),

  • die Emotive Perspektive durch neuere emotional aktivierende Interventionen (Greenberg),

  • die Funktional-Strategische Perspektive, die systemisches Denken beinhaltet und die Prinzipien der Achtsamkeit und der Akzeptanz als Kernstrategien einsetzen (Linehan, Jacobson, Alexander, Hayes, Sulz),

  • die Entwicklungs- und Selbstorganisationsperspektive (inkl. Systemischem Denken), wie sie an unserer Akademie Eingang gefunden hat (Piaget, Kegan, Haken, Sulz).

Psychologischer Psychotherapeut Ausbildung im Überblick

  • sich mit einer bloßen Teilnahme nicht begnügen, sondern mit Interesse und Engagement dabei sein, bereit zu Eigenleistungen, für die Sie Feedback erhalten,

  • versuchen, die Kursinhalte möglichst direkt in Ihre Therapiearbeit zu integrieren und zwischen den Kursblöcken ausgiebig am Thema weiterzuarbeiten (Literatur, Arbeitsgruppe).

  • bereit sein, während der ganzen Ausbildung an Ihrer persönlichen Weiterentwicklung zu arbeiten, davon ausgehend, dass die Therapeutenpersönlichkeit einer der wichtigsten Aspekte des qualifizierten Psychotherapeuten ist

  • sich bewusst sein, dass berufsbegleitende Ausbildung nicht nebenbei geht, sondern vorübergehend andere Lebensbereiche erheblich in Mitleidenschaft gezogen werden.

Verhaltenstherapeutischer oder Tiefenpsychologischer Schwerpunkt

Viele Interessenten sind beiden Therapieformen zugeneigt, weniger als die Hälfte hat bereits eindeutig Position bezogen. Dies liegt auch daran, dass sehr große Annäherungen erfolgt sind. Die Theoriegebäude sind dank umfangreicher wissenschaftlicher Arbeit in beiden Bereichen sehr zusammengerückt. Und auch das therapeutische Vorgehen ist nicht mehr grundverschieden. Lediglich der Psychoanalytiker hat ein klar umrissenes, von der Verhaltenstherapie absolut verschiedenes Vorgehen.

 

Dagegen setzt der tiefenpsychologische Psychotherapeut recht oft kognitive Gesprächsstrategien ein und verwendet auch nicht selten behaviorale Interventionen. Umgekehrt greift die Verhaltenstherapie immer häufiger psychodynamische Themen und vor allem Beziehungsthemen auf. Lediglich die Endstrecke der Therapie ist und bleibt der wirklich große Unterschied. Während die Tiefenpsychologische Psychotherapie mit der emotional-motivationalen Klärung der Psychodynamik und der Beziehungen ihre Arbeit getan hat und der Patient von selbst Änderungen in seinem Leben vollzieht, beginnt hier die klassische Arbeit der Verhaltenstherapie: konkrete Verhaltensziele, Pläne, Training und Evaluation sollen gewährleisten, dass die intendierten Änderungen auch tatsächlich erfolgen.

 

Unsere Lehrtherapeuten und Dozenten haben durch ihre vielfältige Ausbildung und langjährige Erfahrung neben der verhaltenstherapeutischen Professionalität auch eine integrative Perspektive, die einer zukunftsgerichteten Psychotherapieausbildung entspricht.

Die Umsetzung der staatlichen Vorgaben

Die Umsetzung der staatlichen Vorgaben für die Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten (*gilt nicht für Ärztliche Psychotherapeuten)

 

Falls Sie sich noch nicht vollständig über die gesetzlichen Vorgaben der Psychotherapieausbildung informiert haben, können Sie nun feststellen, welche Bedingungen Sie erfüllen müssen, wenn Sie sich in drei oder fünf Jahren zur staatlichen Abschlussprüfung anmelden.

 

Wir teilen Ihnen auch mit, wie wir versuchen, diese staatlichen Vorgaben machbar zu machen, so dass für Sie eine interessante und nutzbringende Ausbildung daraus wird. Machen Sie sich kundig, denn so manches Angebot, für das Sie sich interessieren, hat noch gar nicht berücksichtigt, wie groß das Stundenkontingent ist, das Sie später bei Ihrer Aufsicht-führenden Behörde nachweisen müssen. Seien Sie misstrauisch, wenn Ihnen billige Angebote gemacht werden und Ihnen wenig Eigenleistung abverlangt wird.

 

Denn erst wenn Sie sich am Ende Ihrer Ausbildung zur staatlichen Abschlussprüfung anmelden, erfahren Sie, ob das, was Sie gemacht haben, Ihre Zulassung zur Prüfung ermöglicht und das was Sie gelernt haben, zum Bestehen der Prüfung ausreicht.

Kommunikation zwischen Institut und KandidatInnen

Die Kommunikation zwischen allen Beteiligten sollte zuverlässig und gleichzeitig möglichst wenig arbeitsaufwändig sein. E-Mail erscheint hierfür am geeignetsten. So können wesentliche Informationen zu Terminen, Abläufen, organisatorischen Details usw. zeitnah und ökonomisch übermittelt werden. Grundsätzlich geht man davon aus, dass alle Teilnehmer einmal wöchentlich in ihr Postfach sehen.